Pressemitteilung
Warnstreik bei Steinway & Sons

Zum ersten Mal seit 50 Jahren wurde der Klavier- und Flügelhersteller Steinway & Sons am Freitag, den 2. Februar, bestreikt.

1. Februar 20241. 2. 2024
Dominik Lauck


Die Gewerkschaft IG Metall hat zum eintägigen Warnstreik in der Steinway-Fabrik in Hamburg aufgerufen. Ab 10 Uhr sollen die Beschäftigten die Arbeit im Betrieb niederlegen. Für 10:30 Uhr ist eine Kundgebung anberaumt. 

Grund für die Arbeitsniederlegung sind die bislang erfolglosen Tarifverhandlungen. Die IG Metall fordert eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 8,5 Prozent sowie eine überproportionale Erhöhung der Ausbildungsvergütungen. Wegen der hohen Inflation macht sich die Gewerkschaft zudem für eine soziale Komponente stark, etwa in Form einer Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 Euro. Die Laufzeit der neuen Tarifverträge soll 12 Monate betragen. Der bisherige Tarifvertrag war im vergangenen Jahr fristgemäß zum 30. November 2023 gekündigt worden. 

Die IG Metall erwartet vom Arbeitgeber, die bisherige Blockadehaltung aufzugeben. Es gab bislang zwei Verhandlungsrunden, die abgebrochen wurden. Mit dem Warnstreik soll der Druck vor der dritten Verhandlungsrunde erhöht werden. Der letzte Streik bei Steinway liegt 50 Jahre zurück. 1974 Steinway war beim deutsch-amerikanischen Pianohersteller ein Erzwingungsstreik durchgeführt worden. 

Der Warnstreik findet am Freitag, 2. Februar, bei Steinway & Sons, Rodenbarg 10 in 22525 Hamburg statt. Er beginnt um 10 Uhr bis zum individuellen Arbeitsende. Die Kundgebung startet um 10:30 Uhr

 

Ansprechpartner:  

Friedhelm Ahrens 
IG Metall Bezirk Küste 

Tarifpolitik Handwerk, Holz und Kunststoff 
Telefon: 040-280090-31, E-Mail: friedhelm.ahrens@igmetall.de 

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Dominik Lauck

Assistenz: Cristina Wolter

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