Kfz-Tarifrunde 2025
Warnstreik in Hamburger Kfz-Betrieben: Über 1.000 Beschäftigte machen sich für Forderungen stark

Mehr als 3.800 Beschäftigte waren aufgerufen die Arbeit niederzulegen. Mehr als 1.000 Beschäftigte zogen in einem Demonstrationszug durch die Automeile am Nedderfeld.

29. April 202529. 4. 2025


Hamburg, vor der zweiten Tarifverhandlung für das Kfz-Handwerk in Hamburg nächste Woche, Dienstag am 6.5 hat die IG Metall mit einem Warnstreik den Druck auf die Arbeitgeber erhöht. Mehr als 3.800 Beschäftigte waren aufgerufen die Arbeit niederzulegen. Mehr als 1.000 Beschäftigte zogen in einem Demonstrationszug durch die Automeile am Nedderfeld zu einer Abschlusskundgebung an der Alten Kollaustraße in Hamburg. Dort forderten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lautstark die Arbeitgeber auf, in der nächsten Verhandlung ein Angebot vorzulegen.

Die IG Metall Küste fordert für die mehr als 50.000 Beschäftigten in den norddeutschen Autohäusern und Kfz-Werkstätten (davon 10.000 in Hamburg) 6,5 Prozent mehr Geld und für die Auszubildenden eine Erhöhung ihrer Vergütung um 170 Euro bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Außerdem drängt die IG Metall auf eine Entlastungskomponente für die Beschäftigten.

Bislang haben die Arbeitgeber bundesweit noch kein Angebot vorgelegt. In Hamburg findet die nächste Verhandlung am kommenden Dienstag und für Schleswig-Holstein am kommenden Mittwoch statt.

Sollte es auch dann noch kein Angebot geben, sind wir bereit, den Arbeitskampf auszuweiten.“ So Robert Peter, Verhandlungsführer der IG Metall Küste. „Der heutige zentrale Warnstreik in Hamburg ist nur der Anfang und wir werden nicht locker lassen, bis unsere Forderungen erfüllt sind.“ betont Peter.