Marineschiffbau
Bis zu 1500 Beschäftigte: Personalaufbau bei thyssenkrupp Marine Systems in Wismar startet

Erste Job-Angebote in der Fertigung werden am Dienstag freigeschaltet - IG Metall informiert Mitglieder bei Meyer Wismar zuerst - Bezirkssekretär Messerschmidt: „Alle müssen an einem Strang ziehen, um genügend Fachkräfte zu finden.“

7. April 20257. 4. 2025


„Das lange Warten hat ein Ende, jetzt startet der Personalaufbau am Werft-Standort Wismar. Für bis zu 1500 Menschen entstehen in den nächsten Jahren Arbeitsplätze bei thyssenkrupp Marine Systems (tkMS). Wie mit der IG Metall Küste beim Kauf der Werft im Sommer 2022 vereinbart, bietet das Unternehmen den Beschäftigten unbefristete Verträge zu den Bedingungen des Flächentarifvertrages der Metall- und Elektroindustrie an“, sagte Heiko Messerschmidt, Branchenbeauftragter Schiffbau der IG Metall.

„Über die Jobangebote sind am Montag zuerst die IG Metall-Mitglieder aus der Fertigung von Meyer Wismar informiert worden, die derzeit noch mit dem Bau des Kreuzfahrtschiffes für den Disney-Konzern beschäftigt sind. Wir unterstützen unsere Mitglieder bei den Bewerbungen, damit möglichst alle aus der Fertigung zu dem neuen Arbeitgeber kommen“, erklärte Henning Groskreutz, Geschäftsführer der IG Metall Lübeck-Wismar. „Für Beschäftigte aus anderen Bereichen ergeben sich hoffentlich ebenfalls Perspektiven bei tkMS oder weiteren Unternehmen aus dem Schiffbau.“

Ab Dienstag will tkMS die Stellenanzeigen freischalten. Bis Ende des Jahres sind etwa 100 Neueinstellungen geplant. Es werden in diesem Zeitraum insbesondere Mitarbeitende für den Unterwasserbereich sowie im technischen Dienst u.a. in den Berufsgruppen Konstruktionsmechaniker, Instandhaltungselektriker und Schlosser sowie Mitarbeitende mit Expertenfunktionen eingestellt. Bis Ende 2026 folgen weitere 300 Einstellungen ebenfalls im Überwasserbereich. Bis Ende 2029 soll die vorgesehene Personalstärke von bis zu 1.500 Mitarbeitenden erreicht werden.

„Auch wenn nach der Insolvenz der MV Werften viele Beschäftigte ihren Arbeitsplatz verloren haben, wird es in den nächsten Jahren nicht einfach, alle freien Stellen zu besetzen“, erläuterte IG Metall-Bezirkssekretär Messerschmidt. „Alle müssen an einem Strang ziehen, um genügend Fachkräfte zu finden. In unseren Gesprächen mit allen Beteiligten geht es deshalb um mehr Ausbildung, Anwerbung, Zuwanderung, Wohnraum und öffentliche Verkehrsmittel.“

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Dominik Lauck

Assistenz: Cristina Wolter

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