Metall- und Elektroindustrie
Mehr als 1.200 Metallerinnen und Metaller machen Druck für acht Prozent mehr Geld

Starke Signale für 8%: Mehr als 1200 Metallerinnen und Metaller machten Druck für die Forderung der IG Metall. Die erste Verhandlung endet nach zwei Stunden ohne Annäherung. IG Metall-Bezirksleiter Friedrich: „Nordmetall hat die Chance verpasst, mit einem ersten Angebot konstruktiv zu starten.“

16. September 202216. 9. 2022


Acht Prozent mehr Geld: Für diese Forderung sind zum Auftakt der Tarifverhandlungen für die norddeutsche Metall- und Elektroindustrie am Freitag mehr als 1.200 Metallerinnen und Metaller in Bremen auf die Straße gegangen. In einem langen Demonstrationszug zogen sie auf den Bahnhofsvorplatz. Auf der Kundgebung vor Beginn der Verhandlungen forderte IG Metall-Bezirksleiter Daniel Friedrich die Arbeitgeber auf, die Verhandlungen nicht hinauszuzögern, sondern schnell für eine spürbare Entlastung für die Beschäftigten zu sorgen. „Wir brauchen eine dauerhafte Tabellenerhöhung, damit die Kolleginnen und Kollegen die gestiegenen Preise auch zahlen können“, so der Gewerkschafter.

 

Von der anschließenden Verhandlungsrunde zeigte er sich enttäuscht: „Nordmetall hat die Chance verpasst, mit einem Angebot konstruktiv zu starten. Situationsbeschreibungen bringen nichts. Die Kolleginnen und Kollegen, die mit ihrer Arbeit für die überwiegend gute Lage und die Gewinne der Betriebe sorgen, erwarten ein klares prozentuales Angebot “, erklärte Bezirksleiter Friedrich.

 

„Gerade in diesen schwierigen Zeiten sind schnelle Lösungen gefragt“, sagte er. Es gehe auch darum, die Kaufkraft durch eine ordentliche Entgelterhöhung zu stärken. „So halten wir die Wirtschaft am Laufen und verhindern eine Rezession.“

Die Verhandlungen werden am 4. Oktober im Hamburg fortgesetzt. Die Friedenspflicht endet am 28. Oktober.

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Kein Durchbruch in dritter Verhandlung für Metall- und Elektroindustrie im Bezirk Küste

Bezirksleiter Friedrich: „Insgesamt ist es weiter zäh. Bei der Höhe und dem Zeitpunkt der Tarifsteigerung sowie der Laufzeit brauchen wir deutlich mehr Bewegung.“ - 5.200 Beschäftigte aus 42 Unternehmen beteiligten sich an Protesten am ersten Tag nach der Friedenspflicht

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