Mehrere tausend Menschen beteiligen sich im Bezirk Küste am Aktionstag der IG Metall
Für sichere Arbeitsplätze und einen fairen Umbau der Industrie sind tausende Metallerinnen und Metaller im Bezirk Küste auf die Straße gegangen. Die größte Aktion gab es in Bremen.
Rund 4000 Metallerinnen und Metaller aus dem Bezirk Küste haben sich am Freitag am bundesweiten Aktionstag der IG Metall beteiligt. Unter dem Motto „FairWandel – sozial, ökologisch, demokratisch“ waren sie zu Kundgebungen, betrieblichen Aktionen und Diskussionsveranstaltungen mit Politikerinnen und Politikern aufgerufen. Die größte bezirkliche Aktion gab es in Bremen: Auf drei parallelen Kundgebungen vor Airbus, ArcelorMittal und Daimler forderten die Gewerkschafter, bei der Umstellung der Industrie die Interessen der Beschäftigten in den Mittelpunkt zu stellen. Insgesamt beteiligten sich dort 2000 Menschen.
„Wir brauchen eine Versöhnung von Wirtschaft und Umwelt. Dabei dürfen die Menschen nicht die Verlierer werden“, sagte Daniel Friedrich, Bezirksleiter der IG Metall Küste, auf der Kundgebung vor dem Bremer Stahlwerk. „Unsere Branchen stehen vor einem radikalen Wandel. Bei der Umstellung auf eine klimafreundliche und stärker digital gesteuerte Erzeugung müssen die Beschäftigten mitgenommen und ihre Arbeitsplätze gesichert werden. Massenentlassungen und Standortschließungen sind kein Zukunftskonzept. Eine neue Fortschrittsregierung muss Milliarden in die Zukunft investieren. Tut sie dies nicht, wird aus Fortschritt schnell ein Rückschritt für die Menschen.“
Aktionstag Fairwandel an der Küste
Für sichere Arbeitsplätze und einen fairen Umbau der Industrie sind tausende Metallerinnen und Metaller im Bezirk Küste auf die Straße gegangen. Der Aktionstag in Bildern.
Foto: IG Metall
Mehr Investitionen, mehr Mitbestimmung
Etwa 600 Menschen beteiligten sich an einer Kundgebung auf dem Fischmarkt in Hamburg, zu der auch eine Fahrraddemo vom Gewerkschaftshaus führte. Die Zweite Vorsitzende der IG Metall, Christiane Benner, forderte in ihrer Rede: „Die Koalitionspartner müssen den Rahmen durch Investitionen für den gleichermaßen sozial wie ökologisch nachhaltigen Umbau unserer Industrie schaffen. Bei Aus- und Weiterbildung müssen wir richtig Gas geben. Nur dann haben wir genug Fachkräfte, um grüne Technologien zu entwickeln und zu produzieren.“ Die Gewerkschafterin forderte außerdem mehr Mitbestimmung für die Beschäftigten: „Denn in den Betrieben fallen die strategischen Entscheidungen über Zukunftsprodukte, Standorte und Arbeitsplätze. Mitbestimmung stärkt gleichzeitig die Demokratie in den Betrieben und den Zusammenhalt in der Gesellschaft.“
Zu weiteren Kundgebungen kamen teilweise mehrere hundert Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Nordenham, Papenburg (bereits am 28.10.), Flensburg, Rastede und Wilhelmshaven. Am Nachmittag (Beginn 16 Uhr) wird Bezirksleiter Friedrich vor Metallerinnen und Metallern im Stadtgarten in Emden sprechen. In Kiel gab es eine Diskussionsveranstaltung mit Politikerinnen und Politikern zur Situation beim Motorenhersteller Caterpillar und in Rostock zu den Perspektiven der maritimen Industrie in Mecklenburg-Vorpommern. Die IG Metall Unterelbe hatte Aktionen in Betrieben vorbereitet.
Prominente Rednerinnen und Redner aus der Politik waren im Bezirk Küste der Grünen-Bundesvorsitzende Robert Habeck in Flensburg, Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel in Hamburg sowie die Bremer Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Die Linke) in Bremen.
Fairwandel an der Küste: Auf zum Aktionstag am 29. Oktober!
<p>Bundesweit machen Metallerinen und Metaller am 29. Oktober deutlich, was sie von der Politik und den Arbeitgebern halten. Auch an der Küste. Mit vielen Aktionen. Sei dabei!</p>
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