Schiffbau
IG Metall Küste fordert möglichst schnell Klarheit über Personalaufbau auf Werft in Wismar

Entscheidung über weitere Aufträge für thyssenkrupp Marine Systems - Bezirksleiter Friedrich: „Die Investitionen in neue Anlagen und der lange angekündigte Personalaufbau müssen jetzt möglichst schnell konkret werden“

18. Dezember 202418. 12. 2024


Nach der Entscheidung des Haushaltsausschusses des Bundestags über weitere Aufträge für thyssenkrupp Marine Systems (tkMS) drängt die IG Metall Küste auf den Ausbau des Standortes in Wismar. „Die Investitionen in neue Anlagen und der lange angekündigte Personalaufbau müssen jetzt möglichst schnell konkret werden“, sagte Daniel Friedrich, Bezirksleiter der IG Metall Küste. „Insbesondere die Kolleginnen und Kollegen, die derzeit noch mit der Fertigstellung des Kreuzfahrtschiffes für Disney beschäftigt sind, warten auf eine Perspektive. Ihre Verträge bei Meyer Wismar laufen Ende nächsten Jahres aus. Gemeinsam mit den Unternehmen, Arbeitsagentur, Stadt Wismar und Land arbeiten Betriebsräte und IG Metall-Vertreter an Brücken für die Beschäftigten. Mit den neuen Aufträgen bekommen jetzt alle mehr Klarheit.“

Die IG Metall Küste und tkMS hatten sich bei der Übernahme des Geländes, der Gebäude und Anlagen aus der Insolvenzmasse der MV Werften im Juni 2022 auf Eckpunkte für den Aufbau von Beschäftigung am neuen Standort in Wismar geeinigt. Der Kauf der Werft werde mit „guter, tariflich abgesicherter Arbeit und Ausbildung verbunden, für die das Unternehmen auch an seinen anderen Standorten steht“, heißt es in der Vereinbarung. Demnach sollen für den Bau von U-Booten 800 und bis zu 1500 Mitarbeitende bei weiteren Aufträgen für Überwasserschiffe direkt und unbefristet eingestellt werden. Aktuell beschäftigt tkMS in Wismar 140 Beschäftigte, vor allem Ingenieure und Auszubildende.

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Dominik Lauck

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