Tarifrunde Metall- und Elektroindustrie
Küstenaktionstag am Mittwoch: Mehrere zehntausend Beschäftigte zu Warnstreiks aufgerufen

Demonstrationszüge und Kundgebungen in 13 Städten. Bezirksleiter Friedrich: "Nordmetall verweigert weiter eine Einigung am Verhandlungstisch. Jetzt kriegen sie die Antwort aus den Betrieben". Mehr als 34.000 Beschäftigte aus 160 Betrieben beteiligten sich bisher an Arbeitsniederlegungen .

14. November 202214. 11. 2022


Im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie ruft die IG Metall Küste am Mittwoch (16.11.) mehrere zehntausend Beschäftigte in allen fünf norddeutschen Bundesländern zu Arbeitsniederlegungen auf. An ihrem Küstenaktionstag plant die Gewerkschaft in 13 Städten Demonstrationszüge und Kundgebungen, teilweise mit mehreren tausend Teilnehmenden.

 

„Nordmetall verweigert weiter eine Einigung am Verhandlungstisch. Jetzt kriegen sie die Antwort aus den Betrieben“, sagte Daniel Friedrich, Bezirksleiter der IG Metall Küste. „Wir brauchen eine ordentliche Tabellenerhöhung ohne unerhört lange Laufzeit. Bis Ende der Woche muss eine Lösung her, sonst eskaliert der Konflikt.“   

 

Die größten Aktionen mit jeweils drei Demonstrationszügen gibt es in Bremen und Hamburg. Auf der Kundgebung in Bremen spricht Hans-Jürgen Urban, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall. In Hamburg wird IG Metall-Bezirksleiter Friedrich als Hauptredner auf der Kundgebung auf dem Fischmarkt erwartet. In Schleswig-Holstein sind Proteste in Flensburg, Itzehoe, Kiel, Lübeck und Rendsburg geplant. In Mecklenburg-Vorpommern ruft die IG Metall zu einer zentralen Kundgebung nach Rostock auf. In Niedersachsen sind Aktionen in Cuxhaven, Emden, Nordenham, Papenburg und Rastede angekündigt.

 

An der ersten Welle der Warnstreiks beteiligten sich in der vergangenen Woche mehr als 34.000 Beschäftigte aus 160 Betrieben.

 

Die IG Metall Küste verhandelt für die 130.000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordwestniedersachsen und Schleswig-Holstein.

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