Kfz-Handwerk Tarifeinigung im Kfz-Handwerk Bremen

Im Tarifstreit für das Bremer Kfz-Handwerk gibt es eine Einigung. Die 5.300 Beschäftigten in den Kfz-Werkstätten und Autohäusern erhalten in zwei Schritten mehr Geld.

Autos stehen in einem Autohaus zum Verkauf bereit

16. September 2025 16. September 2025


Im Tarifstreit für das Bremer Kfz-Handwerk haben die IG Metall und die Tarifgemeinschaft stadtbremisches Kfz-Gewerbe in der 3. Verhandlungsrunde am 16.09.2025 eine Einigung erzielt. Die Beschäftigten in den Kfz-Werkstätten und Autohäusern erhalten demnach in zwei Schritten insgesamt 5,6 Prozent mehr Geld. Zudem können künftig mit Zustimmung des Betriebsrats mehr Beschäftigte ihre Arbeitszeit flexibilisieren.

 

Der Tarifvertrag sieht eine Entgelterhöhung ab Dezember dieses Jahres um 2,3 Prozent vor. Ab November 2026 wird eine weitere Erhöhung von 3,3 Prozent wirksam. Die Ausbildungsvergütungen steigen ab Dezember 2025 überproportional um monatlich 80 Euro pro Ausbildungsjahr und ab November 2026 um weitere 3,3 Prozent. Der neue Tarifvertrag hat eine Laufzeit bis zum 31.07.2027. Es ist bundesweit der einzige Tarifvertrag mit nur 24 statt 26 Monaten Laufzeit.

 

„Nach langen Verhandlungen konnten wir endlich auch eine Verbesserung der Lage der Bremer Kolleginnen und Kollegen durchsetzen“, sagte Robert Peter, Verhandlungsführer der IG Metall Küste. „Durch die Laufzeitverkürzung um zwei Monate rücken wir näher an die bundesweite Tarifrunde ran und beenden damit die seit 20 Jahren bestehende Ungerechtigkeit im Bremer Kfz-Gewerbe.“ Der Abschluss trage den besonderen Belastungen im Werkstattalltag Rechnung und ebne zugleich den Weg in eine sozial gerechte Transformation der Kfz-Branche.

 

Im Mai hatte es bereits Tarifabschlüsse im Kfz-Handwerk in Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern gegeben. In Bremen sind rund 5.300 Menschen im Kfz-Handwerk beschäftigt - in Werkstätten und Autohäusern, die das Rückgrat unserer Alltagsmobilität bilden. Die Branche steht dabei vor großen Herausforderungen: Digitalisierung, Elektromobilität und Fachkräftemangel verändern die Anforderungen massiv.

 

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Dominik Lauck

Assistenz: Cristina Wolter

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