4. November 2024
Tarifrunde Metall- und Elektroindustrie
23.400 Beschäftigte beteiligten sich bisher an Warnstreiks im IG Metall Bezirk Küste
Friedrich: „Anstatt sich über die Warnstreiks zu beschweren, sollten die Arbeitgeber lieber ihr Angebot nachbessern und die Finger von Urlaubs- und Weihnachtsgeld lassen“ - Gewerkschaft ruft am Donnerstag (7.11.) zum Küstenaktionstag auf - Weitere Warnstreiks im Laufe der Woche

Nach einem erfolgreichen Start weitet die IG Metall Küste die Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie in der nächsten Woche aus und ruft am Donnerstag (7.11.) zu einem Küstenaktionstag auf. In zahlreichen Städten wird es zu flächendeckenden Arbeitsniederlegungen sowie Demonstrationen und zentralen Kundgebungen kommen. Auch in den Tagen zuvor sind weitere Warnstreiks in Vorbereitung. Seit dem Ende der Friedenspflicht legten bereits 23.400 Beschäftigte in den fünf norddeutschen Bundesländern zeitweise die Arbeit nieder.

„Anstatt sich über die Warnstreiks zu beschweren, sollten die Arbeitgeber lieber ihr Angebot nachbessern und die Finger von Urlaubs- und Weihnachtsgeld lassen“, sagte Daniel Friedrich, Bezirksleiter der IG Metall Küste. „In den Verhandlungen ist deutlich geworden, dass die Arbeitgeber automatisch Sonderzahlungen kürzen wollen, wenn die Rendite sinkt. Das ist keine Grundlage für einen Tarifabschluss. Das werden die Beschäftigten mit starken Warnstreiks deutlich machen.“ Parallel zu den Arbeitsniederlegungen werde man mit den Arbeitgebern weiter über mögliche Lösungsansätze sprechen. Ein schnelles Ergebnis gelinge aber nur, wenn es bei der Entgeltfrage Bewegung gebe. „Früher und mehr bei einer kürzeren Laufzeit – so wird ein Schuh draus!“, erklärte Friedrich.

Die IG Metall fordert 7 Prozent mehr Geld auf 12 Monate sowie 170 Euro mehr für die Auszubildenden und dual Studierenden. Zudem will sie eine soziale Komponente für untere Einkommensgruppen und mehr Zeitsouveränität für die Beschäftigten erreichen. 


Politik und Maritime Wirtschaft
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