15. März 2024
Gemeinsame Presseerklärung der Nordex Group und IG Metall Rostock
Nordex und IG Metall erzielen Einigung zu tariflichen Regelungen für Rostock
Die Geschäftsführung der Nordex Group und die IG Metall Rostock haben am 13. März 2024 erstmals eine Einigung für tarifliche Regelungen am Produktionsstandort DMR in Rostock erzielt, und ein Verhandlungsergebnis unterzeichnet.

Die Geschäftsführung der Nordex Group und die IG Metall Rostock haben am 13. März 2024 erstmals eine Einigung für tarifliche Regelungen am Produktionsstandort DMR in Rostock erzielt, und ein Verhandlungsergebnis unterzeichnet.

Für die Geschäftsführung von Nordex und die knapp 1.000 Beschäftigten bedeutet die Einigung nach intensiven Verhandlungen Planungssicherheit. Das Verhandlungsergebnis sieht für die Beschäftigten, die unter diese tarifvertragliche Regelung fallen, u.a. eine tariflich vereinbarte Entgelterhöhung von 8% auf die Fixgehälter dieser Beschäftigten rückwirkend zum 1. Januar 2024 vor. Für diesen Kreis der Beschäftigten gilt eine Reduzierung der Arbeitszeit auf 39 Wochenstunden ab dem 1. Juni 2024.

Zusätzlich sieht das Verhandlungsergebnis für 2/3 der Beschäftigten eine betriebliche Sonderzahlung für die Jahre 2024 und 2025 vor. Die Vereinbarung hat eine Laufzeit bis zum 31. Oktober 2025.

„Wir haben gemeinsam große Anstrengungen unternommen, um eine für alle Seiten tragfähige Lösung zu finden: Wir haben einmal die Gehälter der Facharbeiter in der Produktion auf das aktuelle Marktniveau gebracht und zum anderen wollten wir die Wettbewerbsfähigkeit von Nordex am Standort Rostock verbessern. Unser Ziel ist es, Arbeitsplätze langfristig zu sichern und mit unseren Anlagen die globale Energiewende voranzutreiben,“ erklärt der Personalleiter Deutschland, Constantin Baltzer. Er ergänzt: „Am Standort Rostock produzieren wir im Produktionsverbund der Nordex Group die größte Anzahl an Windkraftanlagen. Auch der Prototyp der neuesten Windkraftanlage N175/6.X wird in Rostock zukünftig in Serie gefertigt. Beides macht deutlich, wie wichtig dieser Standort für Nordex ist.”

„Die sechsmonatigen Verhandlungen waren schwierig, aber fair im Umgang. Am Ende steht ein Kompromiss, der für die meisten Kolleginnen und Kollegen ein deutliches Plus im Einkommen bei einer Verkürzung der Wochenarbeitszeit vorsieht,“ sagt Stefan Schad, Geschäftsführer der IG Metall Rostock-Schwerin. „Das Tarifergebnis bei Nordex ist ein wichtiges Puzzle für gute Arbeit durch Tarif in der Windenergiebranche,“ so Schad weiter.

„Sichere Arbeitsplätze und faire Arbeitsbedingungen, damit sind wir angetreten. Mit dem Abschluss haben wir eine verbindliche Aussicht auf die zukünftige Produktion der neuen N175 Windkraftanlage und erhöhen überproportional die unteren Entgeltgruppen im Produktionsbereich,“ fasst Jürgen Daunert, stellv. Betriebsratsvorsitzender am Standort DMR, das Ergebnis zusammen. 

Das Unternehmen produziert am Standort Rostock seit 25 Jahren Maschinenhäuser, Schaltschränke und Triebstränge für hocheffiziente Windenergieanlagen.

Die Nordex Group im Profil:

Die Gruppe hat in ihrer Unternehmensgeschichte bislang insgesamt rund 50 GW Windenergieleistung in über 40 Märkten installiert und erzielte im Jahr 2023 einen Konzernumsatz von rund EUR 6,5 Mrd. Das Unternehmen beschäftigt derzeit mehr als 10.000 Mitarbeiter. Zum Fertigungsverbund gehören Werke in Deutschland, Spanien, Brasilien, Indien, USA (aktuell nicht aktiv) und Mexiko. Das Produktprogramm konzentriert sich auf Onshore-Turbinen vor allem der Klassen 4 bis 6 MW+, die auf die Marktanforderungen von Ländern mit begrenzten Ausbauflächen und Regionen mit begrenzten Netzkapazitäten ausgelegt sind.

 

Ansprechpartner für Presse:
Nordex SE
Felix Losada
Telefon: +49 (0) 40 30030 1141
E-Mail: flosada@nordex-online.com
Langenhorner Chaussee 600
22419 Hamburg

 

IG Metall Rostock
Stefan Schad

Telefon: +49 (0)160 533 0276
E-Mail: rostock@igmetall.de
IG Metall Rostock-Schwerin
August-Belstraße 89
18055 Rostock


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