„Die künftige Bundesregierung muss den Wandel in der Industrie aktiv angehen und eine Politik für die Beschäftigten machen. Dafür gehen wir am 29. Oktober gemeinsam auf die Straße“, sagte Daniel Friedrich, Bezirksleiter der IG Metall Küste. „Jetzt müssen die Weichen gestellt werden, damit der Umbau zu einer umweltverträglichen Industrie mit guten und sicheren Arbeitsplätzen gelingt. Dafür brauchen wir Milliarden Investitionen und eine aktive Industriepolitik.“
In Bremen findet nächsten Freitag die größte bezirkliche Aktion statt: Dort sind drei parallele Kundgebungen - unter anderem mit IG Metall-Bezirksleiter Friedrich und der Bremer Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt - vor Airbus, ArcelorMittal und Daimler geplant, die per Video-Live-Stream zusammengeschaltet werden. In Hamburg startet eine Fahrraddemo am Gewerkschaftshaus zur Kundgebung am Fischmarkt, wo unter anderem die Zweite Vorsitzende der IG Metall, Christiane Benner, und Hamburgs Erster Bürgermeister, Dr. Peter Tschentscher, sprechen.
Weitere Kundgebungen sind in Emden, Nordenham, Papenburg (bereits am 28.10.), Flensburg, Rastede und Wilhelmshaven angekündigt. In Kiel gibt es eine Diskussionsveranstaltung mit PolitikerInnen zur Situation bei Caterpillar und in Rostock zu den Perspektiven der maritimen Industrie in Mecklenburg-Vorpommern. Die IG Metall Unterelbe bereitet Aktionen in Betrieben vor.
Konkret fordert die IG Metall unter anderem Perspektiven für zukunftsfähige Arbeitsplätze, eine Qualifizierungs- und Ausbildungsoffensive, bezahlbare und ökologische Mobilitätslösungen, eine Stärkung der Tarifautonomie sowie selbstbestimmte Arbeitszeit-Regelungen. Bis 2030 braucht es öffentliche Zukunftsinvestitionen in Höhe von 500 Milliarden Euro, so eine weitere zentrale Forderung. Die notwendigen Investitionen müssen durch eine solidarische Finanzierung getragen werden.
Überblick über alle Kundgebungen