27. Oktober 2021
Neue Ausgabe
metallerin 20: Bildung für über 70 Metallerinnen
Die neue metallerin ist draußen. Schwerpunkt der Ausgabe 20 ist die Frauenbildungswoche. Küstenfrauen ahoi!

Die vierte küstenweite Bildungswoche fand in diesem Jahr vom 30. August bis 3. September im Seminarhotel Kunze-Hof in Stadland statt. Eine Woche lang Austausch, Diskussion und gemeinsames Lernen.

Kolleginnen aus dem nordwestlichen Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern, aus unterschiedlichen Branchen sowie aus großen und mittelständischen Betrieben trafen sich zur Frauenbildungswoche.

In sechs parallel laufenden Seminaren und verschiedenen Workshops setzten sich die Kolleginnen mit Themen aus dem Arbeitsleben auseinander, wie z.B. der Vertrauensleutearbeit im Betrieb, dem positiven Umgang mit Veränderungen, dem Umgang mit Stress, der bewussten Gestaltung von Arbeits- und Lebenszeit oder aber der Frage, welche Bedeutung die Corona-Krise für Frauen und ihre Arbeitsverhältnisse hat. 


Christiane Benner zu Gast

Die Stimmung war grandios und das Zusammensein mehr als notwendig. Der direkte Austausch und das Vernetzen untereinander war coronabedingt lange nicht möglich, weshalb die Freude umso größer war. Der Druck in den Betrieben ist hoch, die betrieblichen Auseinandersetzungen nehmen zu. Dies wurde immer wieder deutlich, nicht nur in den Seminaren, sondern auch in den Gesprächen am Abend und in einem Austausch aller anwesenden Betriebsrätinnen.

Es gab viele Höhepunkte der Woche, einer davon war die Diskussion mit Christiane Benner, der Zweiten Vorsitzenden der IG Metall, unserem Bezirksleiter Daniel Friedrich sowie Brigitte Lüpkes, Vertrauensfrau bei VW Emden. Mit ihnen haben wir über die anstehende Bundestagswahl gesprochen. Wir als IG Metall haben klare Forderungen an die Politik, den Wandel sozial-ökologisch und demokratisch zu gestalten. Der Wandel muss fair sein, das bedeutet auch, die Folgen des Wandels für die Kolleginnen mitzudenken. Die Corona-Pandemie darf nicht dazu genutzt werden, Frauen vom Arbeitsmarkt zu verdrängen.

Die Woche hat gezeigt: Im Bezirk Küste gibt es viele engagierte Kolleginnen in den Betrieben oder in den Ortsfrauenausschüssen. Wollen wir, dass unsere Forderungen auch gehört werden, müssen mehr Frauen aktiv in den Betrieben werden und vor allem laut sein.

Diesen Artikel gibt es auch in der neuen Ausgabe der metallerin, die in verschiedenen Regionalausgaben erscheint.


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