Von der Übernahme der Rendsburger Werft Nobiskrug durch Unternehmen des Finanzinvestors Lars Windhorst erhofft sich die IG Metall Küste eine langfristige Perspektive für die Arbeitsplätze und den Standort. „Entscheidend ist, dass die Aufträge gesichert werden und die Arbeiten möglichst bald weitergehen“, sagte Daniel Friedrich, Bezirksleiter der IG Metall Küste. „Wir werden Herrn Windhorst auch daran messen, ob es ihm und seinem Team gelingt, weitere Aufträge einzuwerben und so für eine langfristige Auslastung zu sorgen.“ Die geplante Kooperation mit der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) sei eine Chance, die die Erfahrungen im Schiffbau in Flensburg und in der hochwertigen Ausrüstung und Ausstattung von Luxusyachten in Rendsburg zusammenbringe.
„Der Großteil der Arbeitsplätze und die Ausbildung bleiben trotz der Insolvenz erhalten. Das ist der gemeinschaftliche Erfolg von IG Metall, Betriebsrat, Insolvenzverwalter und vielen anderen Beteiligten“, sagte Martin Bitter, Geschäftsführer der IG Metall Rendsburg. Wichtig sei jetzt, schnell eine Lösung für den Stahlbau und die Beschäftigten aus dieser Abteilung, die nicht übernommen werden, zu finden. „Als IG Metall werden wir uns außerdem für die langfristige Sicherung der Tarifbindung und der Mitbestimmung am Standort einsetzen und dafür auch eng mit den Kolleginnen und Kollegen in Flensburg zusammenarbeiten“, so der Gewerkschafter weiter.