12. Februar 2021
Schiffbau
MV Werften: IG Metall Küste startet in der nächsten Woche Aktionen an den Standorten
Die IG Metall Küste will in der nächsten Woche mit Aktionen zum Erhalt der Arbeitsplätze und der drei Standorte der MV Werften starten. Geplant sind Kundgebungen am Mittwoch, 17.2., in Rostock und Stralsund, später dann auch in Wismar.

"Es geht um die industriellen Kerne des Landes mit etwa 2800 Arbeitsplätzen mit guten, tariflichen Bedingungen. Alle drei Standorte müssen eine Zukunft haben und die Beschäftigten erwarten, dass ihnen eine Perspektive aufgezeigt wird", sagte Daniel Friedrich, Bezirksleiter der IG Metall Küste. "Bei der Rettung der MV Werften muss es um die Arbeitsplätze und Standorte gehen. Dafür werden IG Metall und Belegschaften in den nächsten Wochen gemeinsam kämpfen."

Die Arbeitnehmervertreter werden mit der Geschäftsführung in den nächsten Wochen weiter über den geplanten Personalabbau verhandeln. "Unser Ziel bleibt, so viele Beschäftigte wie möglich zu halten", erklärte Stefan Schad, Geschäftsführer IG Metall Rostock und Schwerin und Unternehmensbeauftragter für die MV Werften. "Mit der Kurzarbeit gibt es dafür ein bewährtes Instrument. Um die Beschäftigten vor der Arbeitslosigkeit zu schützen, drängen wir außerdem auf gut ausgestattete Transfergesellschaften."

Die IG Metall-Geschäftsführer Guido Fröschke (Stralsund-Neubrandenburg), Henning Groskreutz (Lübeck-Wismar) und Schad haben am Donnerstagabend gemeinsam mit den Betriebsräten der Werften die Mitglieder in einer Videokonferenz über die aktuelle Situation informiert. "Die Verunsicherung in der Belegschaft ist groß. Das haben die zahlreichen Fragen gezeigt", so die IG Metall-Geschäftsführer Fröschke und Groskreutz. "Wir werden unsere Mitglieder weiter regelmäßig über den Stand der Verhandlungen informieren." Mehr Informationen für Mitglieder gibt es nach Anmeldung über die Geschäftsstellen auf der Internetseite der IG Metall Lübeck-Wismar.

 

 


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