31. Januar 2025
Schiffbau
IG Metall Küste sieht Verkauf der FSG- und Nobiskrug-Werften als Chance für Neubeginn
Bezirksleiter Friedrich: „Das ist eine gute Nachricht für die Belegschaften, die in den vergangenen Monaten viel mitgemacht haben.“ - Rönner-Gruppe übernimmt FSG, Lürssen übernimmt Nobiskrug, Beschäftigte in Flensburg und Rendsburg wechseln zum 1. Februar in Transfergesellschaften

Die IG Metall Küste begrüßt den Verkauf der Werften FSG (an die Heinrich-Rönner-Gruppe) und Nobiskrug (an die Lürssen-Gruppe). „An den beiden Standorten in Flensburg und Rendsburg können weiterhin Schiffe gebaut werden. Das ist eine gute Nachricht für die Belegschaften, die in den vergangenen Monaten viel mitgemacht haben“, sagt Daniel Friedrich, Bezirksleiter der IG Metall Küste. „Nun ist wichtig, dass so viele Beschäftigte wie möglich auf die Werften zurückkehren.“ Mit den Übernahmen würde zudem die Industrie in der Region gestärkt. “Industrielle Wertschöpfung sichert auch Wohlstand in der Region. Deswegen profitieren alle vor Ort von der Fortführung der Werften”, so Friedrich.

Die mehr als 310 Beschäftigten der FSG-Werft in Flensburg werden zum 1. Februar in eine Transfergesellschaft wechseln, aus der heraus die Möglichkeit besteht, durch ein Übernahmeangebot zu Rönner zu wechseln. „Ich danke den FSG-Beschäftigten, dass sie trotz der unfassbar widrigen Umstände die ganze Zeit hinter der FSG gestanden haben. Das ermöglicht der Rönner-Gruppe, künftig mit dieser tollen Belegschaft in Flensburg Schiffe und Konverterplattformen zu bauen“, sagt Michael Schmidt, Geschäftsführer der IG Metall Flensburg. 

Auch in Rendsburg werden zum 1. Februar 140 Beschäftigte der Nobiskrug-Werft in eine Transfergesellschaft wechseln, mit der Möglichkeit, durch ein Übernahmeangebot zu Lürssen zu wechseln. „Mit Lürssen gibt es einen Käufer, der die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und das nötige Know-how mitbringt, um die Werft wieder in ruhigeres Fahrwasser zu bringen“, bewertet Martin Bitter, Geschäftsführer der IG Metall Rendsburg, den Kauf aus der Insolvenz heraus. „Der Erfolg der Transfergesellschaften hängt für uns maßgeblich davon ab, wie viele der Kolleginnen und Kollegen künftig ein Beschäftigungsangebot erhalten.“

Die Transfergesellschaften in Flensburg und Rendsburg haben eine Laufzeit von vier Monaten. Die Beschäftigten erhalten in dieser Zeit pauschaliert 80% ihres bisherigen Nettolohns.


Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Dominik Lauck
Assistenz: Cristina Wolter

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