"Ohne verlässliche Lösungen zur Beschäftigungssicherung, der Zukunftsgestaltung und der Einkommensstabilisierung kommen wir nicht zum Ergebnis", sagte Daniel Friedrich, Bezirksleiter der IG Metall Küste. "Leider hat Nordmetall außer einer inakzeptablen Lösungsstruktur noch nichts Substantielles angeboten."
Für den Fall, dass keine Lösung möglich ist, bereitet sich die Gewerkschaft auf Warnstreiks unter Corona-Bedingungen vor. Am Montag, 1. März, ist ein bundesweiter Aktionstag mit Protesten in allen Geschäftsstellen und einer Live-Show im Internet geplant. Mit Ende der Friedenspflicht in der Nacht von Montag zu Dienstag sind dann erste Arbeitsniederlegungen möglich.
Die IG Metall fordert ein Volumen von vier Prozent mehr Geld für zwölf Monate, das zur Sicherung von Beschäftigung und Einkommen eingesetzt werden soll. Neben betrieblichen Zukunftstarifverträgen soll auch über die Arbeitszeitangleichung in Ostdeutschland und die Einbeziehung von Dual Studierenden in die Tarifverträge gesprochen werden. Die IG Metall Küste verhandelt für etwa 140.000 Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie in Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordwestniedersachsen und Schleswig-Holstein.