1. November 2022
Tarifrunde Metall- und Elektronindustrie
Mehr als 4.400 Beschäftigte beteiligen sich an ersten Warnstreiks in Metall- und Elektroindustrie
Belegschaften in 15 Betrieben in Hamburg, Schleswig-Holstein und Nordwestniedersachsen zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Weitere Arbeitsniederlegungen und Kundgebungen am Mittwoch geplant. IG Metall Küste fordert acht Prozent mehr Geld für zwölf Monate.

Mehr als 4.400 Beschäftigte aus 15 Betrieben in Hamburg, Schleswig-Holstein und Nordwestniedersachsen haben sich am Dienstag (1.11.) an Warnstreiks in der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie beteiligt. Kundgebungen gab es in Hamburg bei Airbus und SKF Marine, in Schleswig-Holstein bei Stryker Trauma in Schönkirchen und Krones in Flensburg und im nordwestlichen Niedersachsen bei Krone in Werlte, Waskönig+Walter im Saterland, August Brötje in Rastede und Brötje Raumheizsysteme in Apen.

 

„Die Beschäftigten sind bereit, für ihre Forderung von acht Prozent mehr Geld zu kämpfen. Das zeigen schon die ersten Warnstreiks“, sagte Daniel Friedrich, Bezirksleiter der IG Metall Küste. „Im Laufe der Woche werden wir kräftig nachlegen, damit dann auch von den Arbeitgebern in der nächsten Verhandlung mehr kommt.“

 

Am Mittwoch (2.11.) werden weitere 17 Betriebe mit mehreren tausend Beschäftigten aus Hamburg, Schleswig-Holstein und dem nordwestlichen Niedersachsen zu mehrstündigen Arbeitsniederlegungen aufgerufen. In Hamburg beteiligen sich TK Aufzüge und TK Fahrtreppen, Tepper Aufzüge sowie der Gabelstaplerhersteller Still / Kion. In Schleswig-Holstein sind Warnstreiks bei Fette Compacting und LMT Fette Werkzeugtechnik in Schwarzenbek, Krones und Secop in Flensburg sowie Gabler Maschinenbau, Gabler Thermoform und Nordischer Maschinenbau Baader in Lübeck geplant. In Nordwestniedersachsen gibt es am Mittwoch Arbeitsniederlegungen bei der Meyer Werft in Papenburg, Manitowoc Crane und Wesselhydraulik in Wilhelmshaven sowie BizLink Special Cables in Friesoythe.  

 

Die IG Metall Küste fordert acht Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von zwölf Monaten für die 130.000 Beschäftigten der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie. Am 10. November ist die vierte Verhandlungsrunde in Hamburg geplant.


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