18. März 2021
Metall- und Elektroindustrie
IG Metall Küste: Keine Bewegung in 5. Verhandlungsrunde
Nach gut einer Stunde wurde die fünfte Verhandlung in der Tarifrunde der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie von der IG Metall beendet.

"Längere Verhandlungen machten heute keinen Sinn, da auf der Arbeitgeberseite kein Einigungswille erkennbar war", sagte Daniel Friedrich, Bezirksleiter IG Metall Küste, nach der fünften Verhandlung in Bremen. "Es ist bedauerlich, dass wir einer Lösung immer noch nicht näherkommen. Um eine weitere Eskalation des Tarifkonflikts zu vermeiden, müssen die Arbeitgeber endlich auf die Signale der Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben hören", so Friedrich. Seit Ende der Friedenspflicht beteiligten sich knapp 28 000 Kolleginnen und Kollegen im Bezirk Küste an den Warnstreiks. "Mit starker Beteiligung an den bisherigen Warnstreiks haben die Beschäftigten gezeigt, dass sie bereit sind, für unsere Forderungen auch unter Corona-Bedingungen einzutreten. Das werden sie auch tun, wenn es vor Ostern kein Ergebnis geben sollte. Unsere Antwort ist dann weiterer Druck aus den Betrieben", so Friedrich.

Die IG Metall fordert ein Volumen von vier Prozent mehr Geld für zwölf Monate, das zur Sicherung von Beschäftigung und Einkommen eingesetzt werden soll. Neben betrieblichen Zukunftstarifverträgen soll auch über die Arbeitszeitangleichung in Ostdeutschland und die Einbeziehung von Dual Studierenden in die Tarifverträge gesprochen werden. Die IG Metall Küste verhandelt für etwa 140.000 Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie in Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordwestniedersachsen und Schleswig-Holstein.


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