In der Tarifrunde für das ostdeutsche Kfz-Handwerk will die IG Metall 8,5 Prozent mehr Geld für zwölf Monate und eine soziale Komponente wie eine Einmalzahlung als Inflationsausgleich fordern. Zudem sollen die Ausbildungsvergütungen überproportional steigen. Das haben die regionalen Tarifkommissionen als Empfehlung an den Vorstand der IG Metall beschlossen. In Mecklenburg-Vorpommern sind davon 500 Beschäftigte in tarifgebundenen Autohäusern und Werkstätten betroffen.
„Dem Kfz-Handwerk geht es hervorragend. Die letzten beiden Corona-Jahre brachten der Branche Traumgewinne. Die Beschäftigten verlangen ihren Anteil daran und erwarten einen Ausgleich für die hohe Inflation, die auf die Einkommen drückt“, sagte Friedhelm Ahrens, Tarifsekretär der IG Metall Küste und Verhandlungsführer für das Kfz-Handwerk in Mecklenburg-Vorpommern.
Der Vorstand der IG Metall wird am 21. Februar über die Empfehlungen aller bundesweiten Tarifkommissionen entscheiden und diese beschließen. Das gilt auch für Hamburg und Schleswig-Holstein, wo die Diskussionen über die Forderungen noch laufen. Die ersten Verhandlungen starten dann Mitte März, bevor die Verträge Ende des Monats auslaufen.