IG Metall-Bezirksleiter Daniel Friedrich begrüßt die Zustimmung zum Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung: „Mit der Entscheidung der SPD-Mitglieder ist jetzt klar, dass wir nächste Woche eine neue Bundesregierung bekommen. Der Koalitionsvertrag ist ein Kompromiss und gerade als Gewerkschafter wissen wir, dass Kompromisse das Schmieröl unserer Demokratie sind.“ Positiv seien die Aussagen zu Industrie wie die Entlastung beim Strompreis oder die Sicherung von Tariftreue bei Bundesaufträgen. Es bleibe jedoch an vielen Punkten bei vagen Ankündigungen. Negativ seien zum Beispiel Äußerungen zur Migrationspolitik und zur Arbeitszeit, die den Acht-Stunden-Tag infrage stellen.
Der Bezirksleiter betonte, dass die Gewerkschaften auch nach Abschluss des Koalitionsvertrages, in der Verantwortung seien, sich weiter einzumischen. Friedrich sieht soziale und wirtschaftliche Herausforderungen und fordert eine gerechte Gestaltung der Zukunft: „Transformation darf nicht bedeuten, dass die einen Gewinne maximieren und die anderen auf der Strecke bleiben. Wir erwarten, dass die Zukunft mit uns und für uns gestaltet wird."
Friedrich fordert dazu auf, den Menschen zu zuhören und ihre Sorgen ernst zu nehmen. Nur so könne man den rechtspopulistischen Parteien den Boden entziehen. „Wir sagen Nein zu Hetze, Hass und Diskriminierung und Ja zu Solidarität, Respekt, Vielfalt und Zusammenhalt. Deshalb kämpfen wir für unsere Demokratie und eine gerechte Zukunft für alle.“
Er äußert sich auch mit Blick auf den Tag der Arbeit, an dem sich im Bezirk Küste am Donnerstag tausende Metallerinnen und Metaller an Kundgebungen und Demonstrationen beteiligen werden. IG Metall-Bezirksleiter Friedrich spricht auf einer Kundgebung in Salzgitter.
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