„Die Industrie muss zeigen, dass sie auch für Frauen attraktiv ist und mit guten, flexiblen Arbeitsbedingungen um sie werben. Voraussetzung ist die gleiche Bezahlung von Frauen und Männern, wie es unsere Tarifverträge vorsehen. Gleichberechtigung muss im Betrieb aber auch gelebt werden und bei Eingruppierung, Aufstiegschancen und auf Führungsebenen ebenfalls gelten“, so der Gewerkschafter.
„Ein Frauenanteil von durchschnittlich 16,6 Prozent in der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie, wie ihn der Arbeitgeberverband Nordmetall in einer Stichprobe ermittelt hat, ist beschämend. Immerhin haben die Arbeitgeber selbst erkannt, dass sie mehr tun müssen. Werbeveranstaltungen für Schülerinnen und der Ruf nach mehr Ganztagsbetreuung allein werden jedoch nicht reichen. Wir brauchen konkrete Verbesserungen für Frauen in den Betrieben.“
Friedrich begrüßt, dass der Internationale Frauentag in Mecklenburg-Vorpommern in diesem Jahr erstmals ein gesetzlicher Feiertag ist: „Die Landesregierung unter Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat Wort gehalten und ihr Wahlversprechen umgesetzt. Mit dem Feiertag macht Mecklenburg-Vorpommern deutlich, dass die Gesellschaft trotz der Erfolge der Frauenbewegung noch weit von einer vollständigen Gleichberechtigung entfernt ist.“
Mit vielen Aktionen und Veranstaltungen beteiligen sich die Metallerinnen im Bezirk Küste am Internationalen Frauentag und am Equal Pay Day, der auf die weithin großen Unterschiede bei der Bezahlung von Frauen und Männern hinweist.