Mecklenburg-Vorpommern Beschäftigte beim maritimen Zukunftskonzept in den Mittelpunkt stellen

IG Metall-Bezirksleiter Friedrich: "Mehr Arbeit mit Tarif muss das Ziel der gemeinsamen Bemühungen sein". Chancen durch Offshore-Industrie und Umrüstung von Schiffen sowie Marineschiffbau. Gewerkschaft hofft auf positive Aussagen zu Ansiedlung von Offshore-Produzent Smulders in Rostock.

Fachgespräch „Offshore Wind & Werften“

20. Februar 2023 20. Februar 2023


Das maritime Zukunftskonzept für Mecklenburg-Vorpommern muss die Beschäftigten in den Mittelpunkt stellen. Das hat die IG Metall Küste vor der am Montag vom Wirtschaftsministerium geplanten Auftaktveranstaltung in Rostock gefordert. „Forschung, Hightech und Innovationen lassen sich nur vorantreiben, wenn wir wieder mehr Arbeit für die Schiffbauer auf die Werften bekommen. Die Fertigstellung des Riesenkreuzfahrtschiffes in Wismar und die Reparatur von Marineschiffen in Rostock dürfen nicht die einzigen konkreten Projekte an den Standorten der ehemaligen MV Werften bleiben“, sagte Daniel Friedrich, Bezirksleiter der IG Metall Küste. „Durch die Auswirkungen der Corona-Krise und die Insolvenz der MV Werften haben wir in den vergangenen zweieinhalb Jahren mehr als 3.000 Arbeitsplätze mit Tarif auf den Werften im Land verloren. Mehr Arbeit mit Tarif muss deshalb das Ziel der gemeinsamen Bemühungen von Landesregierung und Branchenvertretern sein. Unser Kampf für die Standorte ist auch ein Kampf für gute Arbeit.“

„Die Offshore-Windindustrie mit dem Bau von Konverterplattformen und Spezialschiffen sowie die Umrüstung von Schiffen mit klimafreundlicheren Antrieben sind Chancen für die maritime Wirtschaft“, ergänzte Heiko Messerschmidt, Branchenbeauftragter der IG Metall für den Schiffbau. „Mecklenburg-Vorpommern muss sich außerdem stärker mit dem Marineschiffbau beschäftigen. Mit thyssenkrupp Marine Systems in Wismar und Lürssen in Wolgast sind jetzt die wichtigsten Unternehmen der Branche im Land vertreten.“

Die IG Metall Küste drängt weiter auf eine Zusage der Bundesregierung für eine Ansiedlung des belgischen Unternehmens Smulders, das auf einem Teil des Geländes der ehemaligen MV Werften in Rostock Konverterplattformen bauen will. „Wir hoffen, dass der neue Maritime Koordinator der Bundesregierung, Dieter Janecek, mit guten Nachrichten zu der Tagung nach Rostock kommt. Wir brauchen endlich eine positive Entscheidung, damit hunderte Arbeitsplätze mit Tarif in einer Zukunftsbranche entstehen können “, so IG Metall-Bezirksleiter Friedrich.

Neu auf kueste.igmetall.de
Demo vor Firmenzentrale am 25.09.2025

Erste Warnung an Jungheinrich: 350 Beschäftigte demonstrieren lautstark vor Firmenzentrale

Der Gabelstaplerbauer lehnt Zukunftsgespräche für den Standort Lüneburg ab. Mit Tröten, Hupen und kämpferischer Stimmung haben rund 350 Beschäftigte vor der Firmenzentrale in Hamburg demonstriert.

IG Metall, Mainforum, Gebäude, Fahnen

De-Industrialisierung verhindern, Osten zukunftsfest aufstellen!

Die IG Metall hat Politik und Wirtschaft aufgefordert, mit allen Mitteln eine zweite De-Industrialisierung in Ostdeutschland zu verhindern.

Rüstungsgewinne Symbolbild

Übergewinnsteuer für Rüstungsindustrie

Die IG Metall Küste fordert eine Übergewinnsteuer für die Rüstungsindustrie. Hintergrund sind die massiven Gewinnsteigerungen großer Rüstungskonzerne seit Beginn des Kriegs in der Ukraine. Bezirksleiter Friedrich: „Wer an der Aufrüstung verdient, muss einen fairen Beitrag zum Gemeinwohl leisten.“

mehrere Windkraftanlagen bei gutem Wetter auf grüner Wiese

Windindustrie steht vor großen Herausforderungen – Scharfe Kritik an Plänen von Ministerin Reiche

Die Windindustrie steckt im Umbruch: Fachkräftemangel, politische Unsicherheit und drohende Kürzungen belasten die Branche. Laut IG Metall Küste fehlt es an Planungssicherheit – viele Betriebe blicken nur noch mit vorsichtigem Optimismus in die Zukunft.

Autos stehen in einem Autohaus zum Verkauf bereit

Tarifeinigung im Kfz-Handwerk Bremen

Im Tarifstreit für das Bremer Kfz-Handwerk gibt es eine Einigung. Die 5.300 Beschäftigten in den Kfz-Werkstätten und Autohäusern erhalten in zwei Schritten mehr Geld.

Wehende IG Metall-Fahnen.

Stellungnahme zur Übernahme von NVL/Lürssen durch Rheinmetall

Die Marinesparte von Lürssen (NVL, Naval Vessels Lürssen) wird durch Rheinmetall übernommen. Doch viele Fragen sind noch unbeantwortet. Da fordern wir Klarheit.

Delegierten Wahl Rostock-Schwerin

Erstmalig eine Doppelspitze in einer IG Metall Geschäftsstelle

In der Geschäftsstelle Rostock-Schwerin, übernehmen Alex Heimlich und Fritz Kutzer gemeinsam die Leitung.

meyer werft industriefotos Küste Digital Vision

So lässt sich Ausbeutung auf Werften verhindern

Zur NDR-Berichterstattung über Ausbeutung von Arbeitern auf der Meyer-Werft: Wir fordern mehr staatliche Kontrollen und härtere Sanktionen bei Verstößen. Zudem müssen die Gesetze geändert werden, um die Verantwortung und mehr Mitbestimmung zu regeln. Hier unsere Position zu dem Thema.

Wehende IG Metall-Fahnen.

Jungheinrich-Plan, erstmals einen Standort in Deutschland zu schließen, ist ein Tabubruch

Mit Entsetzen und Unverständnis haben die Beschäftigten der Jungheinrich AG an den Standorten der Zentrale in Hamburg und den Werken in Lüneburg und Norderstedt auf die Ankündigung des Arbeitgebers reagiert, 1000 Arbeitsplätze weltweit, darunter auch in Deutschland, abzubauen.

Austausch Betriebsräte IG Metall Wirtschaftsminister Blank Mecklenburg-Vorpommern Neptun Werft

IG Metall Küste und Land Mecklenburg-Vorpommern werben für Fachkräfte für maritime Industrie

Austausch mit Betriebsräten und Gewerkschaftsvertretern auf der Neptun Werft - IG Metall-Bezirksleiter Friedrich wirbt um qualifizierte Fachkräfte für die maritime Wirtschaft: „Hier entsteht Zukunft. Allein in Mecklenburg-Vorpommern werden in den kommenden Jahren tausende Arbeitskräfte gesucht.“

Arbeiter mit Schutzhelm

Schluss mit dem Acht-Stunden-Tag?

Im Koalitionsvertrag von Union und SPD sind Maßnahmen zur stärkeren Nutzung und Flexibilisierung der Arbeitszeit vorgesehen. Unsere Betriebsräte lehnen diese Regierungspläne zu Arbeitszeiten entschieden ab!

Junge Auszubildende schleift Schweißnähte in einer Werkstatt

Tarifabschluss im Metallhandwerk Hamburg und Schleswig-Holstein: mehr Geld in zwei Stufen

Ab Juli 2025 steigen die Löhne in Hamburg und Schleswig-Holstein um 2,3 % und ab April 2026 um weitere 3,3 Prozent. Dazu gibt es eine Einmalzahlung und für Azubis eine überproportionale Erhöhung.

Ein junger Mann steht bei einer Menschenmenge.
Mitglied werden
Gemeinsam stark

Wer in einem Betrieb mit Tarifvertrag arbeitet, verdient nicht nur mehr, sondern ist auch in der Krise besser abgesichert. Aber: Tarifverträge fallen nicht vom Himmel – sie müssen erkämpft werden. Dabei gilt die alte Faustregel: Je mehr aktiv mitmachen und die IG Metall unterstützen, desto größer die Chance, einen guten Tarifvertrag durchzusetzen.

20181023_deutschland_geschaeftsstellen_bezirke_002.jpg
IG Metall vor Ort
Beratung, Service, Hilfe

Noch Fragen? Informiere Dich bei Deiner zuständigen IG Metall Geschäftsstelle.